Mallorca Guide: Die perfekten 7 Tage auf Mallorca
Eingebettet im westlichen Mittelmeer liegt Mallorca, die größte Insel der Balearen. Mit ihrer beeindruckenden Natur, lebendigen Kultur und köstlichen Kulinarik bietet sie alles, was es für eine unvergessliche Auszeit braucht. Egal, ob du entspannt an paradiesischen Stränden liegen, durch malerische Bergdörfer schlendern oder das bunte Treiben in Palma genießen möchtest – wir helfen dir dabei, deine perfekte Woche zu planen und das Beste aus deiner Reise herauszuholen.
Übersicht
- Tag 1: Ankunft in Palma de Mallorca
- Tag 2: Mallorcas's schönste Bergdörfer
- Tag 3: Mallorca's Südosten
- Tag 4: Von Port d'Andratx nach Sant Elm
- Tag 5: Durch den Norden Mallorcas
- Tag 6: Ein Tag in Mallorcas Osten
- Tag 7: Entspannte Stunden in Port de Sóller
- Anreise nach Mallorca
- Fortbewegung auf Mallorca
- Übernachtungsmöglichkeiten

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Tag 1: Ankunft in Palma de Mallorca
Starte deine Reise in Palma, der pulsierenden Hauptstadt Mallorcas. Am Rande der Stadt gelegen, thront die majestätische sandfarbene Catedral de Mallorca, auch La Seu genannt. Mit ihren filigranen Türmen, kunstvollen Details und der beeindruckenden gotischen Architektur verzaubert sie gleich bei Ankunft. Direkt nebenan liegt der prachtvolle Palau de l’Almudaina, der ehemalige maurische Königspalast und heutige Sommersitz der spanischen Königsfamilie. Schon beim Vorbeigehen spürt man das Gewicht der Geschichte, die sich in den mächtigen Mauern und eleganten Innenhöfen widerspiegelt.
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Lasse dich von der Kathedrale aus durch die kleinen, schattigen Gassen Richtung Stadtkern treiben. Wer den Weg Richtung Plaça Major einschlägt, kommt an unzähligen charmanten Cafés, kleinen Boutiquen sowie bekannten Modegeschäften und traditionellen Restaurants vorbei. Mit ein paar kleinen Schlenkern entdeckt man auch die architektonischen Schmuckstücke der Stadt, wie das Can Forteza Rey und Edifici Casasayas – zwei wunderschöne Gebäude mit verschnörkelten Fassaden und verspielten Details.
Auf dem lebhaften Plaça Major angekommen, laden sonnige Terrassen dazu ein, bei einem kühlen Getränk und einer kleinen Leckerei das bunte Treiben der Stadt zu beobachten. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei – von traditionellen Tapas bis zu süßen Verführungen.


Wer noch Energie hat, sollte sich am Nachmittag auf den Weg zur Burg von Bellver machen. Etwas außerhalb der Stadt auf einer Anhöhe gelegen, bietet sie einen atemberaubenden Blick über Palma, den Hafen und weit hinaus auf das glitzernde Meer. Die kreisrunde Burg mit ihrem eleganten Säulenhof ist ein echtes architektonisches Juwel und erzählt in kleinen Ausstellungen die spannende Geschichte der Stadt.
Ausgehend von der Burg kannst du auch auf einem der vielen idyllischen Waldwege eine kleine Runde über den Berg drehen und dich dabei vom Duft der Pinien und dem Zirpen der Zikaden begleiten lassen.
Ein perfekter erster Tag, um langsam in das Lebensgefühl Mallorcas einzutauchen und die Vielfalt dieser wunderschönen Insel zu entdecken.


Tag 2: Mallorca's schönste Bergdörfer
Der zweite Tag der Reise führt dich in drei der bezauberndsten Dörfer der Insel. Eingebettet in grüne Täler und steile Berghänge zeigt sich hier das ursprüngliche Gesicht der Insel – ruhig, authentisch und voller Schönheit. Auch wenn sie sich ähneln mögen, hat jedes Dorf seinen eigenen Charakter:
Valldemossa erzählt von Musik und Geschichte, Deià von Kunst und Poesie, Fornalutx von ländlicher Tradition und mediterraner Gelassenheit.
Starte den Tag am besten in aller Früh, um den Besucherströmen zuvorzukommen. Folge den kurvigen Bergstraßen, vorbei an Olivenhainen und Steineichen, bis du Valldemossa erreichst. Schlendere durch die engen, gepflasterten Gassen, vorbei an den blumengeschmückten Steinhäusern und über die kleinen Plätze. Besonders schön ist ein Bummel am frühen Vormittag, wenn die Cafés ihre Stühle herausstellen und die ersten Sonnenstrahlen die Fassaden in warmes Licht tauchen.
Wenn du magst, probiere unbedingt eine der traditionellen Coca de Patata – ein süßes, fluffiges Kartoffelgebäck, das in Valldemossa eine kleine Berühmtheit ist.


Nur etwa 15 Minuten weiter die Küste entlang wartet das malerische Deià. Das Dorf wirkt, als hätte sich seit Jahrhunderten kaum etwas verändert: Terrassenfelder schmiegen sich an die Hänge, uralte Olivenbäume rahmen den Blick auf die Steinhäuser, und über allem liegt eine fast poetische Stille.
Deià war und ist ein Künstlerdorf. Der britische Schriftsteller Robert Graves verbrachte hier einen Großteil seines Lebens, und auch heute noch findet man in den Gassen Ateliers, kleine Galerien und liebevoll geführte Cafés. Ein Spaziergang durch Deià fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise – ruhig, inspirierend und voller mediterraner Leichtigkeit.



Weiter nordöstlich erreichst du Fornalutx – umgeben von Orangen- und Zitronenhainen. Als eines der schönsten Dörfer Spaniens bewahrt es mit seinen Natursteinhäusern, Brunnen und engen Gassen eine fast märchenhafte Atmosphäre. Auf dem Hauptplatz locken kleine Cafés mit Blick auf die Tramuntana – ideal für eine kurze Pause und ein tiefes Durchatmen.



Tag 3: Mallorca's Südosten
Plane an einem Tag deiner Reise einen Ausflug in den Südosten der Insel ein. Besonders lohnenswert ist es mittwochs oder samstags, da du an diesen beiden Tagen den Markt in Santanyí mitnehmen kannst. Aber auch ohne Markt ist dieses charmante Dorf einen Zwischenstopp wert. Das Ortsbild wird von Natursteinhäusern in warmen Gelbtönen, schmalen Gassen und gemütlichen Plätzen geprägt. An Markttagen sind viele Stände aneinandergereiht, von denen es nach frisch gebackenem Brot, reifem Obst, Käse und Gewürzen duftet. Daneben locken handgefertigte Taschen, Schmuck, Kleidung und allerlei Kunsthandwerk. Lass dich treiben, probiere die ein oder andere Köstlichkeit und entdecke vielleicht das perfekte Mitbringsel.


Nur etwa 15 Autominuten entfernt liegt der Naturpark Mondragó – ein geschütztes Küstenparadies, das noch sehr ruhig und unberührt scheint. Spaziere die Küste entlang, unterhalb der schattenspendenden Kiefern, und genieße den Ausblick auf das türkisblaue Meer.
Je nachdem, ob du deinen Tag lieber aktiver oder ruhiger verbringen möchtest, hast du hier zwei tolle Möglichkeiten, die sich natürlich auch kombinieren lassen: Bist du auf Bewegung aus, wähle eine der kürzeren oder längeren Routen und wandere durch den Naturpark. Entscheidest du dich für einen entspannten Tag in der Sonne, findest du an einem der Strandabschnitte ein ruhiges Plätzchen.


Am späten Nachmittag bietet sich ein Abstecher ins nahegelegene Cala d’Or an. Der Ort mit seinen weiß getünchten Häusern im ibizenkischen Stil versprüht eine elegante, aber entspannte Atmosphäre. Mache einen Spaziergang entlang des Hafens, in dem sich eine Yacht an die nächste reiht. Wenn du noch Lust auf Meer hast, kannst du eine der vielen kleinen Badebuchten besuchen, die überall entlang der Küste zu finden sind. Zum Abschluss des Tages bieten die unzähligen Lokale eine unterschiedliche Auswahl an regionaler und internationaler Küche an.


Tag 4: Von Port d'Andratx nach Sant Elm
Tag vier führt dich weg von den befahrenen Straßen und rein inmitten die Natur. Mallorca ist ein echtes Paradies für Wanderer. Vor allem im Südwesten findest du einen Vielzahl gut ausgeschilderter Routen, die von entspannten Küstenspaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren reichen. Eine Option, die beides miteinander verbindet, ist die erste Etappe des Fernwanderweges GR221 („Ruta de Pedro en Sec“). Sie beginnt in dem kleinen Hafenort Port d’Andratx und endet nach etwa 10km in Sant Elm.

Solltest du dich für diese Route entscheiden, empfehlen wir dir den offiziellen Startpunkt oberhalb der Carrer de Cala d’egos zu wählen. Von hier aus gewinnst du schnell an Höhe und wirst dafür mit fantastischen Ausblicken auf Port d’Andratx, das Meer und die umliegenden Hügel belohnt. Kurz hinter dem letzten Haus beginnt der eigentliche Wanderweg – naturbelassen, duftend nach Pinien, Erde und wildem Rosmarin.
Folge der Beschilderung bis du den beschaulichen Küstenort Sant Elm erreichst. Hier kannst du den Tag bei einem wohlverdienten Café con leche und Blick auf die vorgelagerte Insel Sa Dragonera ausklingen lassen. Zurück nach Port d’Andratx gelangst du entweder zu Fuß, mit dem Bus oder bequem per Taxi. Wer mag, bleibt einfach noch ein bisschen – für ein Bad im Meer oder einen Abstecher zur Naturinsel Dragonera.
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Tag 5: Durch den Norden Mallorcas
Wenn du Mallorca von seiner abwechslungsreichsten Seite erleben möchtest, solltest du unbedingt einen Tagesausflug in den Norden der Insel einplanen. Hier treffen zerklüftete Küsten auf sanfte Hügel, charmante Dörfer auf historische Städte – eine perfekte Kombination aus Natur, Kultur und mediterranem Lebensgefühl.
Starte am besten früh, um den ersten Halt in aller Ruhe zu genießen: das Cap Formentor – Mallorcas nördlichster Punkt. Ab Port de Pollença windet sich die Straße kurvenreich durch eine spektakuläre Landschaft. Frühmorgens ist hier noch wenig los, und du kannst an Aussichtspunkten wie dem Mirador del Mal Pas ungestört den Blick aufs Meer schweifen lassen. Kurz vor deinem eigentlichen Ziel kannst du den markanten Leuchtturm am Ende der Straße entdecken.
Wenn du mit dem Auto anreist, lautet die Devise: Je früher desto besser. Der kleine Parkplatz am Fuße des Leuchtturms hat nur wenige Stellplätze und da die Straße kaum andere Halteoptionen bietet, solltest du möglichst vor den anderen Besuchern anreisen.


Nur eine halbe Stunde weiter wartet der kleine Ort Pollença. In einem der Cafés am Marktplatz oder etwas ruhiger am Dorfrand kannst du bei einem zweiten Frühstück neue Energie tanken. Danach lohnt sich der Aufstieg zur kleinen Kapelle El Calvari: 365 Stufen führen hinauf, vorbei an Zypressen, alten Mauern und blühenden Vorgärten. Oben angekommen, erwartet dich ein stiller Ort mit fantastischem Ausblick über das Tal bis zum Meer.
Wieder im Ort, laden die schmalen Gassen rund um die Kirche Santa Maria dels Àngels zum Schlendern und Verweilen ein. Hier zeigt sich Mallorca von seiner authentischen Seite: ruhig, freundlich und voller Geschichte.


Zum Abschluss deines Tages geht es weiter nach Alcúdia – einem unserer absoluten Lieblingsorte auf der Insel.
Die vollständig von einer historischen Stadtmauer umgebene Altstadt verströmt eine ganz eigene Wärme. Durch eines der alten Stadttore betritt man eine Welt aus sandfarbenen Fassaden, schattigen Gassen und sonnendurchfluteten Plätzen. Trotz der Beliebtheit bei Besuchern bewahrt Alcúdia eine ruhige, entspannte Atmosphäre, die sofort ansteckend wirkt.
An Markttagen – dienstags und sonntags – kannst du auch frische Produkte, Kunsthandwerk und lokale Spezialitäten in den Gassen erwerben. Aber auch an anderen Tagen lohnt sich ein Bummel durch die Stadt, vorbei an kleinen Cafés, charmanten Läden und historischen Gebäuden.


Tag 6: Ein Tag in Mallorcas Osten
Mallorcas Osten wird oft unterschätzt, hat aber einige Highlights zu bieten. Beginne deinen Tag unterirdisch in den Cuevas del Drach, den berühmten Drachenhöhlen bei Porto Cristo. Die Höhlen zählen zu den beeindruckendsten Tropfsteinhöhlen Europas und beherbergen den Martelsee, einen der größten unterirdischen Seen der Welt. Beim Rundgang durch die unterirdischen Gänge entdeckst du Stalaktiten und Stalagmiten in den unterschiedlichsten Formen und Größen, bizarr geformte Felswände und stille Wasserflächen.
Wir empfehlen dir, deine Tickets im Vorfeld online zu kaufen, um die Wartezeit an der Kasse vor Ort zu vermeiden. Insbesondere die späteren Touren sind sehr überlaufen, weswegen sich auch hier eine frühe Ankunft lohnt.

Im Anschluss lohnt sich ein Abstecher in das rund 30 Minuten entfernte Städtchen Artà. In den hübschen Gassen reihen sich kleine Boutiquen, Galerien und Cafés aneinander – ideal für einen Bummel. Wenn du Lust auf einen kurzen Spaziergang hast, kannst du auch zur Wallfahrtskirche Sant Salvador hinauflaufen, die auf einem Hügel über dem Ort thront. Oben angekommen, kannst du einen wunderbaren Ausblick über die Stadt genießen.


Lass den Tag bei einem kulinarischen Erlebnis im Terragust ausklingen – einem Hofrestaurant mit angeschlossenem Obst- und Gemüseanbau. Hier werden regionale Produkte angebaut, zubereitet und serviert – alles an einem Ort. Das Angebot auf der Speisekarte hängt von der Jahreszeit ab, da es sich an den Erzeugnissen des eigenen Anbaus orientiert.
Wir empfehlen dir, im Vorfeld eine Online-Reservierung zu tätigen, da die Plätze begrenzt und die Nachfrage groß ist. Hier kannst du dich auch für eine geführte Tour durch die Anbaufelder inklusive 4-Gänge-Menü anmelden.


Tag 7: Entspannte Stunden in Port de Sóller
Plane für den letzten Tag deiner Reise etwas Entspannung in Port de Sóller ein.
Eingebettet zwischen Meer und Bergen liegt der charmante Küstenort und versprüht eine ruhige, nostalgische Atmosphäre.
Die Bucht von Port de Sóller ist von zwei Kaps eingerahmt und bietet eine wunderschöne Kulisse, um die letzten Tage Revue passieren zu lassen. Entlang der Uferpromenade reihen sich kleine Restaurants, Eisdielen und Geschäfte – perfekt für einen gemütlichen Bummel oder ein leckeres Essen mit Blick aufs Wasser.
Wenn du noch etwas unternehmen möchtest, lohnt sich ein Abstecher ins nur fünf Kilometer entfernte Sóller. Der Ort ist bequem mit der alten Straßenbahn erreichbar, die regelmäßig zwischen Hafen und Stadt pendelt.
Sóller liegt im Tal der Orangen und ist bekannt für seine schöne Altstadt mit modernistischen Fassaden, kleinen Boutiquen und ruhigen Plätzen. Besonders sehenswert: die Plaça de la Constitució mit der imposanten Kirche Sant Bartholomäus sowie das historische Bahnhofsgebäude, in dem auch Werke von Miró und Picasso zu sehen sind.
Zurück in Port de Sóller kannst du den Nachmittag entspannt am Wasser verbringen – bei einem Spaziergang entlang des Hafens, einem letzten Bad im Meer oder einfach mit einem Café con leche am Strand. Der Ort ist wie gemacht dafür, noch einmal durchzuatmen, bevor es zurück nach Hause geht.


Anreise nach Mallorca
Der Flughafen „Aeroport de Palma de Mallorca“ (PMI) wird regelmäßig von vielen internationalen Fluggesellschaften angeflogen, sowohl aus Deutschland als auch aus anderen europäischen Ländern. Alternativ gibt es auch eine Fähre von Barcelona oder Valencia, auf der du auch mit dem PKW übersetzen kannst.
Fortbewegung auf Mallorca
Die Busverbindungen auf Mallorca sind besonders zwischen den größeren Städten und den touristischen Hotspots sehr gut, wobei die Fahrpläne aber je nach Saison variieren. Über die Sommermonate fahren die Busse generell häufiger, auch in die ländlicheren Regionen. Tickets können direkt beim Fahrer gekauft werden.
Um möglichst flexibel zu sein und vor dem Andrang großer Menschenmengen an deinem Zielort anzukommen, empfehlen wir aber nach Möglichkeit die Buchung eines Mietwagens.
Übernachtungsmöglichkeiten
Mallorca bietet eine breites Angebot an unterschiedlichen Unterkünften. Von günstigeren Schlafoptionen in Mehrbettzimmern, über Boutique Hotels bis hin zu Luxus Resorts und Privat Fincas ist für jeden etwas dabei. Wenn du planst die gesamte Insel zu erkunden, empfehlen wir dir entweder eine recht zentrale Lage zu wählen, um die Anfahrtszeiten so gering wie möglich zu halten.
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